Europaskeptiker sind nicht unsere primäre Zielgruppe

Dieser Artikel ist die Überarbeitung eines Diskussionsbeitrages, den ich für eine geschlossenen JEF-Gruppe schrieb und für den Treffpunkt Europa überarbeitet hatte. Er erschien dort zum Jahreswechsel in leicht gekürzter Fassung.

Spätestens seit dem Beinaheerfolg der Alternative für Deutschland (AfD) und den EU-kritischen Pamphleten der Enzensbergers oder Broders geraten die Europaskeptiker zunehmend stärker in das Zentrum der öffentlichen Debatte. Einige Mitglieder unserer Verbände forderten daraufhin, dass wir uns den Europaskeptikern stärker zuwenden müssten, um sie von den Vorteilen der europäischen Integration überzeugen.

Derartige Vorhaben scheinen mir nicht zielführend, Weiterlesen

„Diesmal wird es anders“ — die Europawahlen 2014

Dieser Text ist die ungekürzte Fassung eines Artikel für das Mitgliedermagazin der JEF Deutschland e.V. und für bdl-spezial der Deutschen Landjugend.

This time it's different.Vor ein paar Wochen war ich mit einer Delegation des Deutschen Bundesjugendrings auf Einladung des Informationsbüros des Europäischen Parlaments in Brüssel und habe diese Reise und ein paar zusätzlichen Tage, die ich für persönliche Gespräche angehängt hatte, auch dafür genutzt, mich über die Planungen zu den kommenden Europawahlen zu informieren.

Die Kampagne des Europäischen Parlaments zur Wählermobilisierung wird mit einer Tradition brechen. Wurden in der Vergangenheit vor allem die Erfolge der europäischen Integration kommuniziert und die Bedeutung Europas als Friedensprojekt, dass Wohlstand brachte, herausgehoben, so soll diesmal auf Politisierung gesetzt werden. Weiterlesen

NDR Info Redezeit mit Jo Leinen, Frank Schäffler und mir

Status

Heute Abend war ich gemeinsam mit dem früheren JEF-Bundesvorsitzenden und heutigem Präsidenten des European Movement International, Jo Leinen MdEP, und dem Eurokritiker Frank Schäffler zu Gast in der Redezeit von NDR Info zum Thema „Wofür steht heute noch Europa?„, die von Andreas Borman souverän moderiert wurde. Wer die Sendung nachhören will kann dies hier tun.

Ein Politisches Programm für die JEF

Ich bin gebeten worden für die Verbandszeitschrift der Europa-Union einen einseitigen Überblick über den Verlauf der Programmdebatte zu schreiben. Der folgende Artikel ist nun diese Woche in „Europa Aktiv 4/2012“ veröffentlicht worden.

Zum letzten Bundeskongress hatte der Bundesvorstand der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) ein „Diskussionspapier für ein neues Grundsatzprogramm“ vorgelegt, das auf dem Kongress diskutiert wurde. Erfreulich viele Landes- und Kreisverbände wie auch Einzelmitglieder haben sich auch danach mit dem Entwurf beschäftigt und Rückmeldungen gegeben. Weiterlesen

Ungarn (2): Warum man gegen die Politik eines Mitgliedstaates demonstrieren darf – und muss!

Dieser gemeinsam von Vincent Venus und mir geschriebene Artikel wurde am 23. März 2012 im Treffpunkt Europa Online veröffentlicht.

Die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) und die Europa Union Deutschland (EUD) rufen am kommenden Samstag zur Demonstration auf. Zusammen mit „Mehr Demokratie e.V.“ fordern wir die ungarische Regierung auf, ihre in vielen Bereichen fragwürdige Politik zu korrigieren und Teil der europäischen Wertegemeinschaft zu bleiben.

Seitdem wir vor gut einem Monat zur Demonstration aufriefen, erhielten wir viel Zustimmung, aber auch Kritik. Einige Kritiker äußerten sich in unqualifizierter Weise, so wurden zum Beispiel die Mitglieder von EUD und JEF abwechselnd als Kommunisten oder Faschisten beschimpft. Derartige Äußerungen haben wir ignoriert. Die Mehrzahl der Kritiker ging allerdings auch auf unsere Argumente gegen die Politik Ungarns ein und versuchte, sie zu widerlegen ­- durchaus mit edlen Motiven. Weiterlesen

Ungarn (1): Warum die JEF für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit demonstrieren geht.

Dieser gemeinsame Artikel von Vincent Venus und mir für Treffpunkt Europa geschrieben und dort am 22. März 2012 veröffentlicht.

Die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) und die Europa Union Deutschland (EUD) rufen am kommenden Samstag zur Demonstration auf. Zusammen mit „Mehr Demokratie e.V.“ fordern wir die ungarische Regierung auf, ihre in vielen Bereichen fragwürdige Politik zu berichtigen und Teil der europäischen Wertegemeinschaft zu bleiben.

In diesem Artikel legen wir dar, warum uns die Entwicklungen in Ungarn Sorgen machen und warum wir am Samstag auf die Straße gehen werden.

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