Überlegungen zur Überparteilichkeit der Europa-Union

Farblehren

Der Begriff der Überparteilichkeit ist schillernd, da er sehr unterschiedlich interpretiert werden kann. In der Europa-Union nimmt das Bekenntnis zur Überparteilichkeit gelegentlich den Charakter einer statischen „Farbenlehre“ an, deren grundlegendes Merkmal der Gedanke der paritätischen Besetzung von Ämtern ist.

Ich halte diese Form der politischen Farblehre für ähnlich problematisch wie andere Farblehren. Denn Farben sind mitunter trügerisch, wie auch deutsche Nationalikonen schon erfahren mussten. Von Goethes Farblehre etwa sprechen heute nur noch Biographen. In der zeitgenössischen Philosophie, insbesondere der Philosophie des Geistes, werden Farben gerne genutzt, um zu zeigen, welche Tücken die Modellbildung hat.

Politische Farblehren sind glücklicherweise ein vergleichsweise einfaches Problem, Weiterlesen

Fallstricke beim Einsatz von Facebook in der Öffentlichkeitsarbeit

Facebook FanpageMit der Einführung von Graph Search, der neuen Suchfunktion, hat Facebook auch ein wenig das Layout überarbeitet und schlägt einem beim Abonnieren einer Seite freundlicherweise ähnliche Seiten vor.

Dies kann sich für die Verbandsarbeit, insbesondere im Kontext von JEF und Europa-Union, als durchaus problematisch erweisen, da die Algorithmen gnadenlos Daten über die Gruppe der Abonnenten preisgeben, wie man an dem Screenshot links sehen kann. Weiterlesen

Warum wir keine Europa-Partei brauchen

Der folgende Text ist eine Erwiderung auf Peter Frittmann die ich für den Treffpunkt Online geschrieben habe und dort ursprünglich am 14. Februar veröffentlicht wurde.

Der Vorschlag zur Gründung einer Europa-Partei, die sich klar zu einem europäischen Bundesstaat bekennt, ist nicht neu. Und in der Tat gibt es bei flüchtiger Betrachtung ein paar Argumente, die für einen solchen Gedanken sprechen. Ich glaube allerdings, sie wäre keine Lösung, sondern Teil des Problems.

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